Das ZDES veranstaltet und unterstützt eine große Anzahl von wissenschaftlichen Konferenzen, methodischen und forschungsorientierten Seminaren, Workshops, Round Tables und öffentlichen Veranstaltungen, die thematisch in den genannten Hauptforschungsbereichen angesiedelt sind. Eine der wesentlichen Aufgaben sieht ZDES auch darin, Workshops, Seminare sowie Sommer- und Winterschulen für russische und internationale Studierende durchzuführen. Ein Archiv der ZDES-Events ist hier verfügbar.
Wir laden jeden, der oder die an Deutschland- und Europastudien interessiert ist, dazu ein, sich für unseren E-Mail Newsletter anzumelden und unserem Facebook oder Twitter Account zu folgen.
Wir möchten Forschende und Lehrende außerdem dazu einladen, uns zu kontaktieren, wenn sie an Kooperationen bei der Organisation und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen interessiert sind, die in einen unserer Hauptforschungsbereiche oder allgemein in die Deutschland- und Europastudien fallen.
Wissenschaftliche Konferenzen
Im Rahmen des Bereichs ‘Netzwerkstrukturen in Deutschland, Europa and Russland’ organisiert das ZDES seit 2012 unter dem Titel ‘Networks in the Global World’ (NetGloW) die größte Konferenz im Bereich der Netzwerkanalyse in Osteuropa. Alle zwei Jahre treffen sich ausgewählte Wissenschaftlerinnen in St. Petersburg, um über aktuelle Forschungsschwerpunkte aus dem Bereich der Netzwerkanalyse zu diskutieren. Des Weiteren werden Nachwuchsforscherinnen während durch die Konferenz in das Feld der Netzwerkanalyse eingeführt.
NetGloW 2012 ‘Structural Transformations in Europe, the US and Russia’: Das Programm der Konferenz ist hier einsehbar. NetGloW 2014 ‘Networks in the Global World. Bridging Theory and Method: American, European, and Russian Studies’. In unserem Konferenzprogramm finden Sie nähere Informationen sowie Zusammenfassungen der Vorträge. NetGloW Konferenz 2016 „Multiple Structures and Dynamics: Applications of Network Analysis to European Societies and Beyond“. NetGloW 2018 'Principles behind Structures: Patterns of complexity in European societies and beyond'.
Das ZDES wirkt außerdem an der Organisation von Konferenzen mit, die in unsere Forschungsbereiche fallen und kooperativ mit Partnerinnen durchgeführt werden, wie zum Beispiel die internationale Konferenz ‘Fast forward to the future’, organisiert in Zusammenarbeit mit The Creative Association of Curators ‘TOK’ in St. Petersburg im Jahr 2017. Die Konferenz brachte Forschende aus Russland, Deutschland, Norwegen, Schweden, Finnland und den Niederlanden zusammen, um verschiedene gestalterische und soziale Praktiken aufzuzeigen, die zur Interaktion und zum Austausch unter jungen Leuten beitragen. Eine weitere, jährlich stattfindende und in Kooperation mit dem ZDES organisierte, internationale Konferenz ist ‘Comparative Media Studies in Today’s World’ von der Higher School of Journalism and Media Communication der Staatlichen Universität St. Petersburg, welche Teil des alljährlichen Forums ‘Media in the Modern World’ ist.
Workshops, Seminare und Tagungen
Die methodologischen Workshops des ZDES sollen Diskussionen über Methoden und Methodologien anregen und den multikulturellen Dialog fördern. Ein Beispiel ist der alljährliche Workshop ‘Research Methodology, Research Conceptualisation, Design and Presentation’, welcher seit 2008 jedes Jahr in St. Petersburg stattfindet. Dieser Workshop adressiert russische Nachwuchswissenschaftlerinnen, die vergleichende Forschungsprojekte in Deutschland oder Europa durchführen möchten. Zudem bietet er Studierenden die Möglichkeit, ihr Forschungsdesign mit internationalen Expertinnen zu diskutieren und sich um finanzielle Unterstützung seitens des ZDES für einen Forschungsaufenthalt in Europa zu bewerben. Insgesamt haben bis jetzt circa 100 Nachwuchswissenschaftlerinnen an dem Workshop teilgenommen und 15 von ihnen wurden für ein Forschungsstipendium ausgewählt.
Ein weiteres jährliches Event ist der Workshop ‘International papers writing and publishing’ , das jedes Jahr im Herbst in St. Petersburg stattfindet. Masterstudierende und Doktorandinnen aus Russland und Europa lernen, wie sie wissenschaftliche Artikel schreiben und vorbereiten müssen, um sie in internationalen Peer-Review-Zeitschriften veröffentlichen zu können.
Der Forschungsworkshop ‘Methodology of comparative studies on civil society in the EU, Germany, and Russia’ bringt seit 2016 Vertreterinnen von Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaftlerinnen aus verschiedenen EU-Ländern sowie aus Russland, zusammen. Die Teilnehmenden diskutieren Zugänhe und Ansätze zivilgesellschaftlicher Arbeit und bereiten Veröffentlichungen vor, insbesondere jährliche Berichte über den Stand der Zivilgesellschaft in verschiedenen EU-Staaten und Russland.
Eine weitere regelmäßige Aktivität des ZDES ist der Wettbewerb des jährlichen Russian-European Research Papers Competition für junge Sozialwissenschaftlerinnen. Der Hauptpreis ist ein Stipendium, um eine empirische Forschung in Europa (für russische Studierende) bzw. Russland (für europäische Studierende) durchführen zu können. Seit 2014 haben über 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen unter anderem aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Russland und den Niederlanden an dem Wettbewerb teilgenommen und es wurden 10 Forschungsstipendien vergeben.
Weitere Aktivitäten, die in unsere Hauptforschungsbereiche fallen und durch das ZDES organisiert werden, sind Forschungsseminare und Workshops. Zum Beispiel haben wir 2017 als Teil des Forschungsbereichs ‘Network Structures in Germany, Europe and Russia’ ein Seminar zum Thema ‘Socio-semantic Patterns’ am Pariser Institut für Politikwissenschaft (SciencesPo) organisiert. Das Seminar brachte führende Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen sozio-semantische Netzwerkanalyse, ‘networks and culture studies‘ und ‘social network modelling‘ aus der ganzen Welt zusammen. Das Ziel des Seminars war es, zu diskutieren, wie soziale und semantische/bedeutungsvolle/kulturelle Strukturen interagieren und wie diese Interaktion empirisch untersucht werden kann. Das Programm des Seminars kann hier eingesehen werden.
Eine Reihe von kleineren Events, die von ZDES organisiert werden, fallen außerdem in diesen Forschungsbereich. Ein Beispiel ist der Workshop ‘European Creative Labour Revisited: Cultural Production in Distinct Institutional Environments’, der 2016 im Museum of Sound in St. Petersburg stattfand. Ein weiterer Workshop zum Thema ‘Artistic Training Between Tradition and Experiment’, wurde 2017 in der ‘Mayak’ School for Creative Industries in St. Petersburg organisiert.
Des Weiteren organisiert und unterstützt das ZDES, Panels, Sessions und Round Tables bei größeren Tagungen, wie zum Beispiel eine Session zum Thema ‘Advances in socio-semantic network analysis’, welche jedes Jahr auf der International Sunbelt Social Network Conference of the International Network for Social Network Analysis (INSNA) und der European Conference on Social Networks stattfindet.
In jedem Frühjahr beteiligt sich das ZDES mit einer Reihe von Veranstaltungen im Rahmen der ‘Deutschen Woche’ in St. Petersburg. Diese wird vom deutschen Generalkonsulat in St. Petersburg, dem Goethe Institut in St. Petersburg und der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer veranstaltet. Beiträge vom ZDES waren u.a. eine Round Table und ein offener Workshop ‘Education and career in Germany: How to write motivation letters and CVs’.
Sommer- und Winterschulen
Das ZDES organisiert Sommer- und Winterschulen für russische und internationale Studierende. Die St. Petersburg Sommerschule zur Netzwerkanalyse bringt seit 2015 jedes zweite Jahr Studierende der Sozial- und Kulturwissenschaften aus Russland und Europa zusammen. Hierbei führt ein Team aus renommierten Wissenschaftlerinnen führender europäischer Universitäten die Teilnehmenden in grundlegende Methoden, Werkzeuge und Techniken der Netzwerkanalyse ein. Das Programm der Sommerschule besteht hauptsächlich aus intensiven, praxisorientierten Workshops, die sich mit Datengenerierung und -analyse sowie der Benutzung von entsprechender Software beschäftigen. Die Teilnehmenden präsentieren und diskutieren außerdem ihre eigenen Forschungsprojekte mit anderen Studierenden und Lehrenden, um Rückmeldung und praktische Empfehlungen für ihre Projekte zu erhalten. Außerdem wird während der Sommerschule ein Workshop zu Veröffentlichungsstrategien von netzwerkanalytischen Arbeiten in führenden Fachzeitschriften angeboten.
Die dreiwöchige, alljährliche Winterschule für Studierende im ersten Jahr des Masterprogramms ‘Studies in European Societies’ (MA 'SES') findet in Bielefeld und wechselweise entweder an der Europäischen Akademie Otzenhausen oder in Berlin statt. Das Programm beinhaltet einen Intensiv-Deutschkurs und Exkursionen zu verschiedenen politischen, kulturellen und sozialen Institutionen. Das Ziel ist, dass die Studierenden zum einen ihre Sprachkenntnisse verbessern sowie die deutsche und europäische Politik, Geschichte, Wirtschaft und Kultur und das soziale Leben kennenlernen.
Die ebenfalls jährlich stattfindende Deutsch-Russische Akademie besteht aus zwei Teilen: Die Russian Spring Academy findet in St. Petersburg statt und die Summer European School wird an der Europäischen Akademie in Otzenhausen (Saarland) veranstaltet. Die Akademie bringt deutsche und russische Studierende zusammen, um den Teilnehmenden aus Deutschland und Russland eine gleichermaßen breite wie tiefgehende Auseinandersetzung mit deutscher, russischer und europäischer Politik, Geschichte, Gesellschaft und Kultur zu ermöglichen. Das Programm der Akademie beinhaltet Vorträge, interaktive Workshops und Gruppenarbeiten sowie Besuche und Exkursionen zu verschiedenen Organisationen, kulturell Orten sowie politischen und sozialen Institutionen in Deutschland und Russland. Seit 2013 haben über 100 Studierende an der Akademie teilgenommen.
Das Hauptziel der 2008 ins Leben gerufenen Summer School for Postgraduate Students in Strelna ist es, Nachwuchswissenschaftlerinnen aus der ganzen Welt im Bereich der theoretischen und methodologischen Grundlagen der Europastudien auszubilden. Jedes Jahr bringt die Sommerschule Nachwuchswisschenschaftlerinnen aus Russland, Deutschland und vielen anderen Ländern zusammen, um theoretische und methodologische Zugänge zu den Europastudien zu vermitteln, wobei der empirische Schwerpunkt variiert. So bildte im Jahr 2017 beispielsweise der Bereich der europäischen Zivilgesellschaftsforschung den thematischen Schwerpunkt der Summer School.
Offene Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen
Das ZDES führt auch eine Vielzahl von Veranstaltungen durch, die sich an eine breitere Öffentlichkeit richten. Diese beschäftigen sich meist mit Themen der Deutschland- und Europastudien.
Die öffentlichen Vortragsveranstaltungen des ZDES haben politische, soziale, ökonomische sowie gesellschaftliche Probleme und Herausforderungen in Deutschland, Europa und Russland zum Thema. Das ZDES hat mit diesen öffentlichen Vorträgen zum Ziel, auf aktuelle Forschungsfragen aufmerksam zu machen und eine offene Diskussion unter Wissenschaftlerinnen, Interessenvertreterinnen und der breiteren Öffentlichkeit, anzuregen.
Des Weiteren bietet das ZDES Veranstaltungen zur interkulturelle Kommunikation und Konfliktlösung an. In diesen Trainings werden Techniken der interkulturellen Sensibilität und der Konfliktbewältigung vorgestellt. So hat die 2017 durchgeführte Veranstaltung ‘World citizens’ Teilnehmende aus Russland, Deutschland, Italien, Österreich, Schweden, den USA, und Indien mit dem Ziel zusammengebracht, ihre Fähigkeiten bezüglich interkultureller Kommunikation in einem internationalen Umfeld auszubauen.